Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung beinhaltet, dass jede Bürgerin und jeder Bürger grundsätzlich selbst entscheiden kann, wem wann welche seiner personenbezogenen Daten zugänglich gemacht werden und wie diese verwendet werden dürfen. Es ist in Deutschland grundgesetzlich als allgemeines Persönlichkeitsrechts und der Menschenwürde und damit gemäß Artikel 2 Absatz 1 Grundgesetz als Grundrecht anerkannt. Der Schutzbereich dieses Grundrechts ist denkbar weit gefasst und umfasst sämtliche Daten des Einzelnen. In diesem Sinne aber soll Datenschutz mit einem Art Doppelmandat nicht nur personenbezogene Daten, sondern auch die Persönlichkeitsrechte und damit das Wohl von Kindern und Jugendlichen schützen und steht damit in keinem Widerspruch zum Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung.

Die vorliegende Veröffentlichung beschreibt sehr praxisnah auf der Grundlage der gesetzlichen Vorgaben, wie aus der Perspektive der öffentlichen Jugendhilfe datenschutzrechtliche Bestimmungen geprägt durch das Handeln von Fachkräften unterschiedlichster Arbeitsbereiche im Rahmen der Sicherung des Kindeswohls anzuwenden sind, um im Ergebnis einen wirksamen Kinderschutz zu gewährleisten und dies insbesondere aus der Perspektive der Verantwortung personensorge- bzw. erziehungsberechtigter Personen heraus.

In diesem Sinne geht es darum einen zusammenfassenden Gesamtüberblick zum Thema Datenschutz im Kinderschutz zu geben und im Einzelfall die Handlungssicherheit der Fachkräfte verbessern zu helfen.

An der Erstellung der Veröffentlichung hat prozessbegleitend eine Arbeitsgruppe aller Jugendämter des Landes Mecklenburg-Vorpommern unter Beteiligung des Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport, der Landesdatenschutzbeauftragten, des Kommunalen Spitzenverbandes, des Landkreistages und des Städte- und Gemeindetag aktiv mitgewirkt.

Die Publikation finden Sie hier.

Begleitend zu der Publikation finden Sie hier zu folgenden Themenfeldern kurze Lernvideos: